Klein, aber MTB-O-ho!
Franz Bernt (OC München) erzielte die Bestzeit auf der langen Runde.
Glückliche Gesichter bei den vier Teilnehmern der kurzen Runde.
Was macht man, wenn bei der Neuauflage der wegen geringer Meldezahlen bereits einmal verschobenen Veranstaltung noch weniger Anmeldungen eingehen und nicht mal eine Meldezahl von zehn Teilnehmern erreicht wird? Man wird kreativ! Weil das Teilnehmerinteresse am 5. Adlkofener Mountainbike-Orientieren auch im zweiten Anlauf weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben war, entschied sich der veranstaltende OLV Landshut kurzerhand zu einer Änderung. So wurden keine Posten mit SPORTident-Stationen gesetzt, sondern die Veranstaltung wurde ganz ohne Posten auf Basis der MapRun-App ausgetragen, mit deren Hilfe das Smartphone-GPS die Postenkontrolle übernimmt. Das arbeits- und zeitaufwendige Postensetzen und -holen entfiel somit und die Veranstaltung konnte auch bei geringen Starterzahlen abgehalten werden.
Im Nachhinein stellte sich die Entscheidung als wahrer Glücksgriff heraus. Bei strahlendem Sonnenschein machten sich insgesamt acht Teilnehmer auf die von Frederik Seeger und Ralph Körner gelegten und von Andrea Schultze in MapRun transferierten Postennetze. Dabei ging es kreuz und quer durch die "Adlkofener Höhen", die Wiesen und Wälder rund um Adlkofen. Gegenüber den Vorjahren waren deutlich mehr Posten und Passagen im Wald hinzugekommen, was die Runden noch anspruchsvoller machte.
Auf der langen Runde waren 20 Posten anzufahren, was einer Fahrstrecke von 27 Kilometern oder mehr entsprach. Die Bestzeit setzte Franz Bernt (OC München) mit etwas unter eineinhalb Stunden, knapp gefolgt von Uwe Weid (OLV Landshut) auf dem zweiten Platz. Auf Rang drei fuhr Florian Lang (OLV Landshut) ein, Vierter wurde Arist Kozhevnikov (OC München).
Die kurze Runde umfasste 9 Posten mit rund 11 Kilometern Fahrstrecke. In der Damenkategorie teilten sich Heike Oechler und Janet Marquardt (beide OLV Landshut) zeitgleich den ersten Platz, bei den Kids gewann Lukas Oechler (OLV Landshut) mit Streckenbestzeit von etwas mehr als einer Stunde vor Moritz Oechler (OLV Landshut).
Die Teilnehmer hatten allesamt sehr großen Spaß und fanden lobende Worte für die interessanten Postennetze, bei denen man hinsichtlich Reihenfolge und Routenwahl einiges überlegen musste. Die MapRun-App funktionierte bei allen ausnahmslos, alle angefahrenen Posten wurden vom GPS des jeweiligen Mobilgeräts registriert. Alle zusammen waren sich einig, dass diese Veranstaltung mehr Teilnehmer verdient gehabt hätte. Aber dank MapRun konnte sie immerhin stattfinden. Man wird sehen, ob und in welcher Form es im kommenden Jahr ein weiteres MTBO-Event des OLV Landshut geben wird.