Beinahe Europameister - zwei EM-Diplomplätze für Ralph Körner
Eine ereignisreiche und erfolgreiche Trail-O-Europameisterschaft liegt hinter den beiden OLV-Bundeskaderangehörigen Sabrina Schöps und Ralph Körner. Die Titelkämpfe im finnischen Turku starteten mit dem aus zwei Etappen bestehenden PreO-Wettbewerb. In der ersten Etappe erwischte Ralph keinen so guten Wettkampf. Mit vier Fehlern lag er nur auf Platz 40. Sabrina hingegen zeigte eine starke Leistung und belegte punktgleich mit ihrem Vereinskollgegen den 50. Rang unter den knapp 100 Teilnehmern der offenen Kategorie. Umgekehrt waren die Vorzeichen auf der zweiten Etappe: diesmal gelang Ralph der bessere Wettkampf. Mit nur einem Fehler und Tagesplatz 16 konnte er sich noch auf Gesamtrang 28 verbessern. Sabrina erwischte leider einen gebrauchten Tag. Mit zwölf Fehlern und dem 90. Tagesplatz fiel sie leider noch auf Position 82 zurück.
Im Staffelwettbewerb zeigte das deutsche Trio mit Ralph Körner an erster Stelle startend eine starke Leistung und platzierte sich auf dem vierten Rang der EM-Wertung und belohnte sich somit mit einer Diplomplatzierung. Zu Bronze fehlten dabei gerade einmal 30 Sekunden.
Ein Auf und Ab gab es beim abschließenden TempO-Wettbewerb. In der Qualifikation erlebten beide Landshuter keinen guten Wettkampf. Zunächst schien es, als seien beide OLV-Aktiven ausgeschieden. Durch die Annullierung einer Station nach einem Einspruch reichte es für Ralph mit Platz 15 doch noch für die Finalteilnahme. Für Sabrina war mit Platz 52 dennoch in der Qualifikation Endstation.
Im Finale zeigte Ralph eine sehr starke Leistung mit schnellen Lösungszeiten. An den neun Stationen leistete er sich insgesamt nur vier Fehler, was am Ende sensationell für den fünften Rang reichte. Damit holte er sein erstes Einzel-Diplom bei einer internationalen Meisterschaft. Bitter ist einzig und allein, dass er gleich durch zwei Leichtsinnsfehler - und damit je 30 Strafsekunden - den an diesem Tag möglichen Europameistertitel selbst aus der Hand gab. Denn zu Gold fehlten in dem knappen Rennen gerade einmal 12,5 Sekunden, zu Bronze sieben Sekunden.