Nach vier Jahren teils hochwasser-, teils corona-bedingter Pause ist das internationale "Meeting Orientamento Venezia", das Stadt-OL-Meeting von Venedig, zurück im OL-Kalender. Zusammen mit rund 1.600 Teilnehmern aus aller Welt gingen in diesem Jahr auch acht OLV-Orientierer in der Lagunenstadt an den Start und erlebten das ganz besondere Flair bei diesem sehr speziellen OL-Event. Das Wetter präsentierte sich weitgehend bewölkt, teils sonnig, aber durchweg trocken.

Den Auftakt bildete der Nacht-OL am Samstagabend. Beim verlängerten Sprint galt es, zielsicher durch das nächtliche Gassenlabyrinth zu navigieren. Für das beste Landshuter Ergebnis sorgte Oleksandra Parkhomenko, die in W 21 L die Bestzeit setzte und gewann - und das, obwohl sie wie mehrere andere Teilnehmer auch während ihres Wettkampfes von Passanten bedrängt worden war. Starke vierte Plätze erliefen Juniorin Sarah Schöps in W 20 und "Venedig-Veteran" Ralph Körner in M 40. 

Am Sonntagmorgen stand dann der Hauptwettkampf - eine verkürzte Langdistanz durch große Teile der Lagunenstadt - an. Für die längeren Bahnen ging es diesmal auch über den Canal Grande, unter anderem über die berühmte Rialtobrücke. Während die früheren Starter hie und da noch mit überschwemmten Hochwasserbereichen zu kämpfen hatten, mussten die späteren Starter sich vermehrt den Weg durch die zunehmenden Touristenmassen bahnen - die klassischen Herausforderungen des Stadt-OLs von Venedig, der damit auch in diesem Jahr wieder ein ganz besonderes Abenteuer darstellte. Oleksandra Parkhomenko war auch an diesem Tag nicht zu schlagen und lief in W 21 L erneut auf Platz eins. Einstellige Platzierungen erzielten erneut Sarah Schöps mit Rang fünf in W 20 und Ralph Körner mit Platz sieben in M 40. 

In der Gesamtwertung sicherte sich Oleksandra Parkhomenko souverän den Sieg in W 21 L, Sarah Schöps belegte in W 20 den hervorragenden vierten Platz. Bei seinem 18. Venedig-OL kam Ralph Körner auf Gesamtrang sechs in M 40, während Jonas Dünzinger in M 18 Zwölfter wurde. Darüber hinaus belegten Carina Schorr Rang 18 in W 35, Vanessa Schöps Platz 19 in W 18, Nora Dünzinger Rang 28 in W 14 und Galyna Petrenko Platz 33 in der Damenelite.