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Ralph Körner bei Trail-O-WM erfolgreich

Ralph Körner mit seinem Staffeldiplom nach der Flower-Ceremony bei der Trail-O-WM

Ralph Körner mit seinem Staffeldiplom nach der Flower-Ceremony bei der Trail-O-WM

Mit guten Platzierungen kehrte Ralph Körner von den Weltmeisterschaften im Präzisionsorientieren (Trail-O) im protugiesischen Idanha-a-Nova zurück. Mehr als eine Woche vertrat er bei hohen Temperaturen und anspruchsvollen Wettbewerben im Osten Portugals zusammen mit zwei weiteren deutschen Startern die schwarz-rot-goldenen Farben.

Zum Auftakt der Wettkampfwoche nahm das deutsche Trio noch an zwei Europacup-Wettbewerben in Penamacor teil. Beim PreO-Wettbewerb unterliefen Ralph bei den 19 Stationen leider zwei Fehler, so dass er sich mit Rang 53 unter den 96 Startern zufrieden geben musste. Deutlich besser lief es beim TempO-Wettbewerb, wo er sich mit vergleichsweise schnellen Antwortzeiten und nur zwei Fehlern bei den fünf Statonen mit insgesamt 25 Aufgaben auf den starken 18. Platz schieben konnte.

Auch die Weltmeisterschaft startete mit der Entscheidung im PreO, die als Addition zweier separater Wettkampftage ausgetragen wird. Leider handelte sich Ralph am ersten Tag gleich vier - teils unglückliche - Fehler ein und nahm auf Platz 44 unter den 65 Startern liegend eine ordentliche Hypothek mit in den zweiten Tag. Dort lief es aber deutlich besser und mit nur zwei Fehlern und Tagesplatz 26 konnte er sich noch auf Rang 30 nach vorne schieben und damit sein selbst gestecktes Ziel Top 30 gerade so erreichen.

In der Trail-O-Staffel zeigte das deutsche Trio eine starke Leistung. Ralph startete als Zweiter und löste all seine zehn PreO-Posten fehlerfrei. Lediglich bei der TempO-Station leistete er sich einen Fehler und damit 30 Strafsekunden, konnte jedoch zügige Antwortzeiten vorweisen. Am Ende landete das Trio mit einem PreO- und zwei TempO-Fehlern auf Rang fünf und sicherte sich somit wie schon bei der Europameisterschaft im Vorjahr einen Diplomplatz. Zur Bronzemedaille fehlten der deutschen Staffel dabei gerade einmal 28 Sekunden.

Bei der abschließenden TempO-Entscheidung galt es, sich im Qualifikationsdurchgang für das Finale der besten 36 zu qualifizieren. Rang 18 im jeweiligen Vorlauf war dafür nötig. An den sechs Stationen mit insgesamt 30 Aufgaben unterliefen Ralph lediglich drei Fehler, doch die Antwortzeiten waren vergleichsweise lang. Da die Konkurrenz allerdings ebenfalls unerwartet lange für die Antworten benötigte, deutete sich eine knappe Entscheidung an. Am Ende reichte es exakt zu Rang 18 und damit zur nicht unbedingt zu erwartenden Finalqualifikation. Ralph warf dabei den Titelverteidiger und amtierenden Weltmeister aus Finnland um 1,5 Sekunden aus dem Wettbewerb und auch weitere klangvolle Namen scheiterten in der Qualifikation.

Im Finale wartete ein nicht nur mental, sondern auch phyisisch anspruchsvoller Wettkampf. Die acht Stationen mit insgesamt 40 Aufgaben waren entlang einer steil ansteigenden Bergstraße angeordnet, das Thermometer zeigte fast 40 Grad im Schatten. Sein Vorhaben, sich ausreichend Zeit mit den Antworten zu lassen und dafür nach Möglichkeit so gut es geht Fehler und damit Strafzeiten zu vermeiden, konnte Ralph weitgehend sehr gut umsetzen. Am Ende standen gerade einmal vier Fehler zu Buche, deutlich weniger als der Durchschnitt aller Finalisten. Am Ende reichte diese Performance für einen nicht unbedingt zu erwartenden 24. Platz im Feld der weltbesten Präzisionsorientierer - ein weiterer Achtungserfolg.

Auch wenn zwischen den Wettkämpfen nicht viel Zeit blieb, gab es dennoch hie und da die Gelegenheit, die landschaftlich überaus beeindruckende Felslandschaft rund um den "heiligen Berg" Monsanto touristisch zu erkunden.