Drei OLV-Aktive machten sich auf die Reise nach Norwegen, um am "Norwegian TrailO Festival", dem letzten Weltranglisten- und Europacup-Wochenende im Trail-O, teilzunehmen. Eingebettet waren die Wettbewerbe im prestigeträchtigen Nordic Match, bei dem die besten Präzisionsorientierer Skandinaviens traditionell in einem Länderkampf gegeneinander antreten. Insgesamt ein TempO- und zwei PreO-Wettbewerbe in den norwegischen Wäldern standen auf dem Programm.

Bei den ersten beiden Wettbewerben im TempO und PreO in Vikersund präsentierte sich das Wetter von seiner denkbar schlechtesten Seite. Starker Dauerregen mit Wind und einstelligen Temperaturen sorgten für zusätzliche Herausforderungen für die rund 120 Teilnehmer. In den sechs TempO-Stationen mit den insgesamt 30 Aufgaben wurden zahlreiche Fehler gemacht. Ralph Körner konnte mit sieben Fehlern, aber vergleichsweise schnellen Lösungszeiten den 10. Platz erringen und sich damit gute Punkte im Europacup sichern. Deutlich schwerer taten sich Anke Schöps und Vanessa Schöps. Sie landeten mit 18 Fehlern auf Platz 86 bzw. mit 19 Fehlern auf Rang 88 weit hinten.

Der erste PreO-Wettbewerb im Nachbargelände des TempO war geprägt von einem sehr detailarmen Birken- und Kiefernwald mit Höhenformationen und einzelnen Felswänden. Ralph Körner hatte bei den 28 Aufgaben drei Fehler und fand sich - auch mit einer durchwachsenen Zeitkontrolle - auf Rang 21 wieder. Ein solides Ergebnis erzielte Vanessa Schöps mit sieben Fehlern und Rang 64, während sich Anke Schöps mit elf Fehlern und Platz 90 erneut schwer tat.

Eine deutliche Wetterbesserung gab es für den zweiten PreO-Wettbewerb am Tag darauf in Ås. Zwar blieb es auch hier nicht trocken, doch waren es diesmal nur einzelne kurze Schauer, die sich mit sonnigen Abschnitten abwechselten. Das Gelände, in dem die 30 zu lösenden Aufgaben positioniert waren, bestand aus einem großen Kahlschlag mit zahlreichen Hügeln und Felsen, sowie bewaldeten Abschnitten mit guter Sicht. Diesmal galt es auch, einzelne sehr weit entfernte Posten korrekt zuzuornden. Bestens zurecht mit den Bedingungen kam diesmal Ralph Körner, der mit einem fehlerfreien Wettkampf die gesamte skandinavische Konkurrenz düpierte und sich durchaus etwas überraschend den Tagessieg sichern konnte. Vanessa Schöps leistete sich leider elf Fehler und belegte nur Rang 95, Anke Schöps hatte sogar 16 Fehler auf dem Konto und fand sich auf Platz 99 am Ende des Feldes wieder.

In der Gesamtwertung der drei Wettbewerbe schaffte Ralph Körner durch den Sieg zum Abschluss noch den Sprung auf Rang neun als bester Nicht-Skandinavier. Vanessa Schöps beendete das Wochenende auf Gesamtplatz 81, Anke Schöps auf Gesamtrang 84. Im Europacup konnte Ralph wie im Vorjahr in die Top Ten orientieren, er wurde hier als bester Deutscher Achter.