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Sekundenpech für Ralph Körner bei Trail-O-EM

Ralph Körner zeigte im PreO eine starke Leistung, hatte jedoch im TempO und in der Staffel Pech.

Ralph Körner zeigte im PreO eine starke Leistung, hatte jedoch im TempO und in der Staffel Pech.

Bei den Europameisterschaften im Präzisionsorientieren (European TrailO Championships, ETOC) lief es für OLV-Orientierer nicht ganz wie erhofft. Phasenweise gute Ergebnisse mischten sich mit unglücklichen Ausgängen.

Beim PreO-Wettbewerb, der zwei Etappen über zwei Wettkampftage umfasste, hatte er auf der ersten Etappe nur einen einzigen Fehler bei den 25 Posten zu beklagen, patzte jedoch bei den beiden Zeitkontrollen, so dass er sich nur auf Rang 38 im Mittelfeld wiederfand. Ungleich anspruchsvoller war die zweite Etappe, bei der keiner der Teilnehmer fehlerfrei blieb. Hier leistete sich Ralph bei den 28 Posten nur zwei Fehler, belegte damit Tagesplatz 17 und stürmte in der Gesamtwertung noch auf einen starken 18. Platz nach vorne, womit er auch bester Deutscher wurde.

Maximal unglücklich lief die Qualifikation in der Disziplin TempO. Zwar zeigte er eine gute Lösungsgeschwindigkeit, insgesamt sechs Fehler bei den sechs Stationen waren am Ende jedoch unter dem Strich genau einer zu viel: am Ende verpasste Ralph den 18. Platz im Vorlauf, der für den Finaleinzug gereicht hätte, um gerade einmal fünf Sekunden und beendete den Wettkampf auf Platz 19. Somit war er im Finale der besten 16 zum Zuschauen verdammt, absolvierte jedoch den Zuschauerwettbewerb des Finales mit den gleichen Stationen und Aufgaben im Anschluss. Dort kam er sehr gut zurecht und wurde Zweiter. Besonders bitter: das erzielte Ergebnis hätte im Finale zu Platz vier gereicht.

Pech hatte das deutsche Trio auch in der Staffel. Ralph Körner ging an zweiter Position an den Start, hatte jedoch von der Teamkollegin auf der Eröffnungsrunde bereits eine gehörige Hypothek von vier Strafminuten für drei PreO-Fehler und zwei TempO-Fehler mit auf die Strecke bekommen. Als einer von nur wenigen Athleten an diesem Tag löste er alle 13 PreO-Posten fehlerfrei und vermied hier Strafzeiten. Leider mislangen ihm die beiden TempO-Stationen mit vier Fehlern deutlich, was am Ende doch zwei Strafminuten bedeutete. Nachdem der deutsche Schlussstarter in beiden Teilen komplett fehlerfrei geblieben war und so weitere Strafzeiten vermied, fand sich das deutsche Team auf dem zehnten Platz, nach Abzug der zweiten Teams anderer Nationen auf dem siebten Platz wieder. Zu Diplomplatz sechs, dem Mindestziel an diesem Tag, fehlten lediglich sieben Sekunden. Der Abstand zur Bronzemedaille betrug nur  55 Sekunden, also weniger als einen PreO- oder zwei TempO-Fehler. Besonders bitter: sogar Gold wäre an diesem Tag mit einer besseren Leistung des deutschen Teams möglich gewesen.

So gilt es nun, die Augen nach vorne zu richten auf die nächsten Herausforderungen. In knapp zwei Monaten gibt es bei den Trail-O-Weltmeisterschaften in Polen weitere Möglichkeiten für ein Top-Ergebnis.