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Teilnehmerrekord, Postenverwirrung und Vollmond

Vollmond-Impression vom Start des LAOLA-Auftakts aus gesehen.

Vollmond-Impression vom Start des LAOLA-Auftakts aus gesehen.

Ausschnitt aus einer der beiden LAOLA-Erwachsenenbahnen.

Ausschnitt aus einer der beiden LAOLA-Erwachsenenbahnen.

Alles andere als langweilig war der Start in die Landshuter Orientierungslauf-Saison 2023. Bei den Läufen 1 und 2 zur diesjährigen Nacht-OL-Serie LAOLA wurde der bisherige Teilnehmerrekord bei einem LAOLA-Wettbewerb geradezu pulverisiert: 73 Teilnehmer gingen beim Landshuter Nacht-OL 2023 in der Auwaldsiedlung an den Start, fast 20 mehr als der bisherige Höchstwert. Sie alle wurden sowohl mit Vollmond und vergleichweise milden Temperaturen belohnt, aber auch mit interessanten und abwechslungsreichen Bahnen, die für die Jugendlichen und Erwachsen jeweils rund 2,5 km durch Wohngebiet, Gewerbeareale und Auenwälder führten, sowie für die Kids jeweils rund 1 km durch weitgehend beleuchtete urbane Areale. Organisiert wurde der Lauf von Norberth Zölde als Bahnleger, Florian Lang als weiteren Postensetzer und Christian Gamel als "Gastgeber" vor Ort.

Schon kurz nach Beginn gab es große Aufregung am Wettkampfzentrum: zwei Posten der Herren-Bahn waren nicht vor Ort. Zum Glück stellte sich wenig später heraus, dass einer von ihnen von Außenstehenden vor Ort nur etwas versteckt worden war, aber aufgrund der Diebstahlsicherung nicht entwendet werden konnte, auch der zweite stand kurz darauf am richtigen Platz. Da die fehlenden Posten nur geringen Einfluss auf die Ergebnisse hatten, entschied der veranstaltende OLV Landshut nach Sichtung der Zwischenzeiten, den wenigen betroffenen Läufern einen etwaigen Zeitverlust adäquat auszugleichen, aber die betroffenen Teilstrecken nicht zu annullieren. Diese Lösung hat einen deutlich geringeren Einfluss auf die Ergebnisse als es eine Herausnahme der Zwischenzeiten bedeutet hätte.

Bei den Damen sicherte sich beide Male Jugend-Nationalläuferin Juliane Burgmair (SV Burgweinting) den Sieg. Während im ersten Durchgang Anna Enborg (OC München) Rang zwei erlief und Lena Baath (TSV Jetzendorf) auf Rang drei verwies, drehte diese im zweiten Lauf den Spieß um und lief mit einer Sekunde Vorsprung auf Anna Enborg auf den zweiten Rang.

In der Altersklassenwertung gewann Juliane Burgmair beide Male die weibliche Jugend vor Lena Baath und Anežka Chrtková (TSV Natternberg). Beste OLV-Starterin war jeweils Vanessa Schöps mit den Plätzen sechs und sieben. In der Hauptklasse der Damen war Anna Enborg zwei Mal klar Schnellste, jeweils gefolgt von Mona Schwendemann (OLV Landshut). Rang drei ging im ersten Lauf an Cora Kübler (Wörth), im zweiten Lauf an Cosima Rüter (Landshut). Bei den Seniorinnen gingen beide Siege an Bettina Deixler-Thier (OC München). Im ersten Durchgang komplettierten Heike Oechler und Andrea Schultze (beide OLV Landshut) auf den Plätzen zwei und drei das Podium, im zweiten Lauf sicherten sich Sandra Rüter (SC 53 Landshut) und Ilka Rathje-Kübler (OC München) den zweiten und dritten Platz, unmittelbar gefolgt von der bestplatzierten Starterin des OLV Landshut Jana Ropertz auf Position vier.

Auch bei den Herren war ein Jugend-Nationalläufer an diesem Tag unschlagbar: Ole Baath (TSV Jetzendorf) setzte zwei klare und deutliche Bestzeiten. Das Podium komplettierten in beiden Durchgängen Andreas Enborg (OC München) auf Platz zwei und Moritz Lucke (Post SV Dresden) auf Rang drei.

Die beiden Siege bedeuteten für Ole Baath selbstverständlich auch zwei Mal Rang eins bei der männlichen Jugend. Er verwies in beiden Läufen Nico Bauerfeld (OL-Team Filder) und Jack Hay (OC München) auf die weiteren Plätze. Die bestplatzierten OLV-Jugendlichen waren Jonas Dünzinger im ersten Lauf und Moritz Oechler im zweiten Lauf jeweils mit Platz fünf. In der Herren-Hauptklasse gewann beide Male Andreas Enborg vor Moritz Lucke. Rang drei sicherte sich im ersten Durchgang Christoph Körner (OLV Landshut), im zweiten Lauf Christian Rietze (TV 1881 Altdorf). Auch hier war Christoph Körner bester OLV-Starter, diesmal auf Platz fünf.

Die Senioren H 45- waren die teilnehmerstärkste Kategorie des Abends. Im ersten Durchgang konnte sich Ronny Natho (OC München) hauchdünn gegen Vilhelm Lukács (OLV Landshut) durchsetzen. Rang drei erlief sich hier Norbert Deixler (OC München). Auch im zweiten Lauf gewann Ronny Natho, diesmal jedoch mit komfortablem Vorsprung auf den zweitplatzierten Peter Weinig (OC München) und Vilhelm Lukács auf Rang drei. Bei den Senioren H 60- holten die Senioren des OLV Landshut alle Podestplätze. Im ersten Lauf siegte Christian Gamel, im zweiten Gerhard Werthmann. Rang zwei ging jeweils an Norbert Schöps, Dritter wurde beide Male Josef Eben.

Bei den Kids lief im ersten Rennen Lukas Oechler (OLV Landshut) die Bestzeit vor Nora Dünzinger (OLV Landshut) und James Ebert (TSV Jetzendorf), im zweiten Durchgang gewann Nele Eckert (TSV Jetzendorf) vor den OLV-Nachwuchsläufern Lukas Oechler und Nora Dünzinger.

Damit lautete bei den Mädchen das Podium einmal Nora Dünzinger vor Wilma Enborg (OC München) und Maja Dünzinger (OLV Landshut) und einmal Nele Eckert vor Nora Dünzinger und Maja Dünzinger. Bei den Jungen gewann Lukas Oechler beide Male. Während im ersten Durchgang James Ebert Rang zwei und Maximilian Barth (OLV Landshut) Platz drei holten, war es im zweiten Lauf anders herum: diesmal lief Maximilian Barth auf den zweiten und James Ebert auf den dritten Rang.

In zwei Wochen wird die LAOLA 2023 mit den Läufen 3 und 4 in Adlkofen fortgesetzt. Dann geht es für die Jugendlichen und Erwachsenen in den dunklen Wald, die Kids bleiben im beleuchteten Ort.