Abwechslungsreiches Vereinslaufen zu den Geburtsorten der Mitglieder
Sie ist nicht nur Trainingsmotivation, sondern mittlerweile auch Tradition: zum vierten Mal gab es die Aktion "Vereinslaufen" des OLV Landshut, bei der die Vereinsmitglieder im Frühjahr laufend oder walkend gemeinsam virtuell riesige Strecken zurücklegen. Dabei können alle Mitglieder ihre im Training oder in Wettkämpfen zurückgelegten Kilometer in die vom Vereinslaufen-Initiator Florian Lang erstellte Plattform eintragen und so zum Gesamtfortschritt entlang der Strecke beitragen.
Wie immer durfte der "Kilometerkönig" des Vorjahres die Strecke bestimmen. Norbert Schöps hatte die Idee eines Laufs durch zahlreiche Geburtsorte der Vereinsmitglieder. Gesagt, getan: viele OLV-Mitglieder lieferten interessante Informationen zu ihren Geburtsorten und so konnte eine attraktive virtuelle Strecke von insgesamt 2.866 Kilometern zusammengestellt werden. Los ging es am 24. Februar in der ukrainischen Hauptstadt Kyjiw (Kiew), die Strecke führte dann über Brasov und Arad in Rumänien und Judenburg in Österreich nach Deutschland. Dieser erste Teil der virtuellen Strecke wurde mit einem Faktor herunterskaliert, damit sie nicht zu lang ausfiel.
Die ersten angesteuerten Geburts-Etappenorte in Deutschland waren dann Deggendorf und Zwiesel, bevor es quer durch Tschechien in die Lausitz nach Spremberg ging. Nach einem Abstecher nach Chemnitz führte die Route nach Sachsen-Anhalt mit Halle/Saale, Sangerhausen und Querfurt als Etappenorten. Über das thüringische Bodelwitz ging es weiter nach Franken, wo Coburg und Bayreuth durchlaufen wurden. In einer Schlaufe über Ulm führte die Strecke schließlich wieder nach Südbayern, wo München, Freising, Rohr/Ndb. und Mallersdorf weitere Etappenorte waren, bis schließlich nach 47 Tagen am 11. April das Ziel, die Stadt Landshut erreicht wurde.
Insgesamt 36 OLV'ler beteiligten sich in diesem Jahr am "Vereinslaufen", stolze 464 Läufe kamen dabei zusammen. Etwas zu hoch gesteckt war in diesem Jahr das optionale Bonusziel mit 77.500 Höhenmetern entlang der Strecke. Mit immer noch beachtlichen 33.219 bewältigten Höhenmetern wurde diese Marke diesmal deutlich verfehlt.
Als Kilometerkönig ging zum zweiten Mal nach 2021 Alexander Hergert hervor, der mit eingetragenen 36 Läufen insgesamt 261,3 Kilometer beisteuerte und sich mit einer Einheit von 22,2 Leistungskilometern auch die Sonderwertung für den längsten Lauf sicherte. Nur knapp dahinter landeten die beiden Sieger von 2023 und 2022, Norbert Schöps und Christoph Körner mit 246,6 bzw. 234,4 Kilometern. Doch auch die OLV-Damen waren sehr aktiv: Mona Schwendemann und Carina Schorr belegten mit 229,6 bzw. 190,4 Kilometern die Plätze vier und fünf, Christina Hartung holte sich wie im Vorjahr die Krone für die meisten Läufe: stolze 44 Mal schnürte sie für das Vereinslaufen die Sportschuhe. Das beste Ergebnis der OLV-Jugend erzielte wie im Vorjahr Vanessa Schöps mit diesmal 43,6 Kilometern.
Am Aktivsten präsentierten sich diesmal die Männer 19 bis 44 Jahre mit 754,9 Kilometern, doch auch die Frauen 19 bis 44 Jahre standen dem mit 716,4 Kilometern wenig nach und übertrumpften die Männer sogar bei der Zahl der Läufe mit 131 zu 115. Fleißig waren auch die Männer 60 Jahre und älter, während sich die Jugendlichen bis 18 Jahre nicht ganz so aktiv wie erhofft an der Aktion beteiligten.
Weil das gemeinsame Kilometersammeln wieder großen Spaß gemacht und die Mitglieder erfolgreich zum Trainieren animiert hat, soll es die Aktion "Vereinslaufen" auch im kommenden Jahr wieder geben. Wohin die Strecke dann führt? Seien wir gespannt, was sich Alexander Hergert für 2025 überlegt.