Skip to main content

2020 - das "etwas andere" Vereinsjahr

OLV Landshut

OLV Landshut

In den vergangenen Jahren eilte der OLV Landshut von Rekordsaison zu Rekordsaison. Das Jahr 2020 hingegen verlief angesichts der COVID-19-Pandemie auch für den Orientierungslauf ganz anders als sonst üblich. Viele Veranstaltungen, insbesondere auf nationaler und internationaler Ebene, mussten aufgrund von Anti-Corona-Maßnahmen entfallen, auch das Vereinsleben im OLV Landshut litt unter dem Ausfall von Training und Veranstaltungen. Doch der Verein stellte sich der Situation mit großem Engagement, so dass trotz der widrigen Rahmenbedingungen zahlreiche OLV-OLs durchgeführt, Wettkämpfe besucht und sonstige Events absolviert werden konnten.

Der Mitgliederstand vermochte mit 79 zum Jahresende trotz der coronabedingten Einschränkungen für den Amateursport stabil gehalten zu werden. Die Zahl der Wettkampfteilnahmen lag mit 590 selbstverständlich deutlich unter dem Niveau der Vorjahre, stellt aber trotzdem den fünfthöchsten Wert seit der Vereinsgründung dar. Trotz umfangreicher internationaler Reisebeschränkungen im Jahresverlauf waren die OLV-Athleten neben Deutschland noch in fünf weiteren Ländern aktiv. 80 erste, 91 zweite und 80 dritte Plätze bedeuteten dabei fast das Niveau der Vorjahre bei den Podestplätzen und ist aller Ehren wert.

Sogar im Corona-Jahr 2020 gab es Vereinsrekorde zu bejubeln: obwohl nur drei der vier Bayerischen Meisterschafen ausgetragen werden konnten, sammelten die OLV-Athleten mit 26 Medaillen so viel Edelmetall wie in keiner Saison zuvor. Neun Gold-, acht Silber- und neun Bronzemedaillen lautete hier die hervorragende Bilanz. Im BayernCup feierte der OLV ebenfalls ein Rekordjahr. Erstmals gleich vier BayernCup-Sieger kommen vom OLV Landshut, dazu zwei Zweitplatzierte und ein Drittplatzierter. Im Bayernpokal der Vereine sammelte der OLV Landshut erstmals über 7.500 Punkte und erkämpfte sich zum allerersten Mal den Pokal für Rang zwei. Auch die OLV-Jugend konnte im Bayerischen Nachwuchspokal glänzen und den Pokal für Rang zwei aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen. Mit acht Gold-, sieben Silber- und sechs Bronzemedaillen und damit insgesamt 21 Plaketten bei den Bezirksmeisterschaften baute der Verein seine Dominanz in Niederbayern gegenüber den Vorjahren noch einmal deutlich aus.

Durch die Entwicklung eines adäquaten Hygienekonzepts konnte der OLV Landshut im abgelaufenen Jahr auch als Organisator von Veranstaltungen überzeugen. Sowohl die Bezirksmeisterschaften in Reichlkofen im September, als auch die Nacht-OL-Serie LAOLA und das Adlkofener Mountainbike-Orientieren konnten tadellos abgewickelt werden. Während noch vor Ausbruch der Pandemie der Landshut-Pokal im Trail-O eine gelungene Premiere feiern konnte, musste der Isar-Cup nach fünf erfolgreich durchgeführten Läufen leider coronabedingt abgebrochen und der Nikolaus-OL abgesagt werden. Insgesamt konnten jedoch elf Veranstaltungen mit 652 Teilnehmern, sowie sogar ein Schul-OL durchgeführt werden.

Im vergangenen Winter und über den Sommer erfreute sich auch das OLV-Nachwuchstraining weiterhin großer Beliebtheit. Sehr aktiv waren die OLV-Athleten auch bei den pandemiebedingt sehr beliebten virtuellen Trail-O-Wettkämpfen, wo sich der OLV Landshut mehrfach unter den weltbesten Vereinen platzieren konnte. Auch bei der Aktion "Stadtradeln" in Landshut war der OLV mit knapp 2.000 km wieder sehr aktiv. Sarah Schöps wiederum wurde als Preisträgerin der Fair-Play-Aktion "Jung, sportlich, FAIR" ausgezeichnet.

Das neue Jahr startet leider erst einmal mit einer Absage der Nacht-OL-Serie LAOLA und einer Vertagung der Jahreshauptversammlung. Doch es bleibt die Hoffnung auf eine Normalisierung der Pandemielage, so dass ab März insgesamt elf Veranstaltungen des Vereins geplant sind, darunter im Juni die Bayerische Mitteldistanz-Meisterschaft und ein nationales MTBO-Wochenende. Doch auch den Isar-Cup, den Trail-O-Pokal und den Nikolaus-OL soll es hoffentlich wieder geben. Ebenso bleibt zu wünschen, dass im kommenden Jahr wieder zahlreiche Wettkampfteilnahmen im In- und Ausland möglich sein werden, um den schönsten Sport der Welt wieder uneingeschränkt genießen zu können.