Skip to main content

DM Sprint-OL 2023 oder das fehlende Quäntchen Glück

Oleksandra Parkhomenko bei der Arena-Passage des Sprint-Finales auf dem Weg zu Platz vier in der Damenelite.

Oleksandra Parkhomenko bei der Arena-Passage des Sprint-Finales auf dem Weg zu Platz vier in der Damenelite.

Das OLV-Eliteteam in der Sprintstaffel mit Oleksandra Parkhomenko, Gastläufer Oliver Holstein, Ralph Körner und Galyna Petrenko (v.l.).

Das OLV-Eliteteam in der Sprintstaffel mit Oleksandra Parkhomenko, Gastläufer Oliver Holstein, Ralph Körner und Galyna Petrenko (v.l.).

In Zittau im Dreiländereck Deutschland-Tschechien-Polen wurde am vergangenen Wochenende im Rahmen der Sächsisch-Böhmischen OL-Tage (SAXBO) das erste nationale OL-Wochenende des Jahres ausgetragen. Auf die Deutschen Meisterschaften im Sprint-OL in Zittau folgten ein Bundesranglistenlauf über die Langdistanz in den Sandsteinfelsen von Jonsdorf und die Deutschen Meisterschaften im Sprintstaffel-OL erneut in Zittau. Der OLV Landshut war mit fünf Aktiven in Ostsachsen vertreten, die sich überwiegend achtbar schlugen, denen aber der durchaus mögliche große Wurf leider nicht vergönnt war.

Die Sprint-Meisterschaft am Samstag wurde immer wieder von Regenschauern begleitet. Bereits die Qualifikation in den südlichen Vororten von Zittau gestaltete sich sehr laufbetont. Technisch noch einfacher war dann das Finale in den Straßen des Stadtzentrums von Zittau. In der Qualifikation sehr gut zurecht kam Oleksandra Parkhomenko, die in der Damenelite ihren Vorlauf souverän gewann. Im Finale zeigte sie erneut ein starkes Rennen, verpasste aber als Vierte den Bronzerang um 23 Sekunden und musste mit Blech vorlieb nehmen. Während Lukas Oechler in H 14 ins A-Finale einzog und dort den neunten Platz belegte, musste sich Moritz Oechler in H 16 mit dem B-Finale begnügen, wo er jedoch guter Dritter wurde. Ralph Körner verpasste in H 40 das A-Finale nur um einen Platz und wenige Sekunden, war dann aber auch im lauflastigen B-Finale chancenlos und kam dort nur auf den siebten Platz. 

Tragisch endete die Sprintentscheidung für Galyna Petrenko, die nach Bestzeit im D40-Vorlauf vergessen hatte, ihren Chip auszulesen. Somit durfte sie im Finale nur außer Konkurrenz antreten. Nachdem sie auch dort die schnellste Zeit gelaufen war, stand fest, dass sie sich mit diesem Fauxpas selbst um die Goldmedaille gebracht hatte - extrem bitter für sie und den OLV Landshut.

Ein Kontrastprogramm zum Vortag bot der Bundesranglistenlauf am Sonntag. Nicht nur das Wetter präsentierte sich mit Sonnenschein anders als am Vortag, die Teilnehmer hatten diesmal mit felsigem, ruppigen Waldgelände und vor allem zahlreichen Höhenmetern zu kämpfen. Die 800 deutschen Teilnehmer wurden nochmals um 700 tschechische Starter ergänzt, so dass die Konkurrenz besonders groß war. Für die beste OLV-Platzierung sorgte erneut Oleksandra Parkhomenko mit Platz neun in der Damenelite, Ralph Körner kämpfte sich in H 40 auf Rang 14 ins Ziel. Für Lukas Oechler gab es in H 14 Platz 24, für Galyna Petrenko in der Damenelite Rang 27. Moritz Oechler kam leider nach Fehlstempel in H 16 nicht in die Wertung.

Eine Premiere gab es bei der Deutschen Meisterschaft in der Mixed-Sprint-Staffel am Maifeiertag. Bei mildem Frühlingswetter konnte der OLV Landshut erstmals ein Quartett in der Elitekategorie stellen. Da jedoch Jakob Oechler krankheitsbedingt ausgefallen war, holte man sich mit Oliver Holstein vom TV 1881 Altdorf zulässigerweise einen Gaststarter ins Team. Oleksandra Parkhomenko startete die OLV-Staffel im flachen, laufbetonten Zittauer Westpark famos und übergab auf Platz vier. Oliver Holstein, Ralph Körner und Galyna Petrenko kämpften tapfer und brachten das OLV-Team letztlich auf Rang 16 als zweitbeste bayerische Staffel im Mittelfeld ins Ziel. Lukas Oechler und Moritz Oechler liefen verstärkt durch Gil Badia Landefeld vom OC München eine Rahmenstaffel in Offen Mittel und kamen dort als bestes bayerisches Team mit Platz elf ins erste Viertel.