Zwei OLV-Aktive vertraten die Landshuter Farben beim internationalen 5-Tage-OL "Lipica Open" im Westen Sloweniens. Das anspruchsvolle Karstgelände mit zahlreichen Felsen und Dolinen forderte die Teilnehmer orientierungstechnisch, der dornige Bewuchs und die scharfkantigen Steine setzten den Körpern der Starter sichtlich zu. Das Wetter präsentierte sich zunächst sonnig, dann aber zunehmend bewölkt mit insgesamt relativ kühlen Temperaturen.

Den Auftakt des 5-Tage-OLs bildete gleich die längste Etappe, eine Langdistanz in einem sehr felsigen Gelände nahe Kazlje. Es folgte eine besser belaufbare Mitteldistanz und eine in sehr offenem, sehr felsarmen Wald ausgetragene Sprintdistanz in Dobravlje. Etappe vier – eine verkürzte Langdistanz in einem sehr felsigen und wegearmen Terrain nahe Lipica – brachte die größte orientierungstechnische Herausforderung, bevor am Schlusstag eine rasante Mitteldistanz nahe Prelože den Wettbewerb abschloss.

Ralph Körner startete in M 40 mit den Plätzen vier und drei in die Wettkampfwoche. Auf den Etappen drei und vier lief er quasi fehlerfrei zu zwei Tagessiegen, die ihn vor der Schlussetappe noch einmal unerwartet nah an den Führenden heranbrachten. Zum Abschluss erlief er sich noch einen zweiten Etappenplatz, was auch in der Gesamtwertung am Ende die ungefährdete Silbermedaille bedeutete. 

OLV-Neumitglied Oleksandra Parkhomenko aus der Ukraine schlug sich in der Damenelite bei ihren ersten Einsätzen für Landshut gegen die starke internationale Konkurrenz hervorragend und konnte sich von Tag zu Tag steigern. Nach den Plätzen zwölf, zehn und acht auf den ersten drei Etappen lief sie am anspruchsvollen vierten Tag auf Rang sieben und auf der Schlussetappe sogar auf Position vier ins Ziel. Dies bedeutete am Ende einen starken fünften Gesamtrang.

Parallel zum 5-Tage-OL wurde direkt in Lipica der Lipica TrailO ausgetragen, an dem Ralph Körner ebenfalls teilnahm. Sowohl bei den zwölf PreO-Posten als auch bei den zwei TempO-Stationen leistete er sich dabei jeweils einen Fehler und konnte damit den zweiten Platz unter den 42 Teilnehmern der offenen Kategorie wie auch unter allen 52 Teilnehmern erringen. In der parallel ausgetragenen Staffelwertung trat Ralph mit zwei schweizerischen Trail-O-Neulingen an, das Team wurde Zehnter.